Respektformen
Ein markantes Kleidungsstück der Balinesen ist definitiv der Sarong.
Es ist ein großes Tuch, welches als Wickelrock getragen wird und ist, wie oben schon erwähnt, in Tempelanlagen ein "Muss".
Männer tragen oft traditionell eine Kopfbedeckung (Udeng) auf ihren Köpfen und ein Kapuh-Tuch (gelagan oder dodot).
Es sieht etwas aus wie ein Bandana, nur stilvoller.
Die Kleidung der balinesischen Frauen, spiegelt oft den gesellschaftlichen Stand bzw. den Familienstand wieder.
Aber auch in anderen Regionen Indonesiens kann man dies so vorfinden.
Meistens gibt es drei unterschiedliche Anlässe mit der dazugehörigen Kleidung: Hochzeit, Alltag und Zeremonien.
Ganz simpel eigentlich.
Nasi - Reis.
Ohne Reis wäre ein balinesisches Essen kein balinesisches Essen.
Die Insel ist für ihre Reisterassenlandschaften bekannt und das macht sich natürlich auch auf den Tellern bemerkbar.
Reisgerichte gibt es hier in allen Variationen.
Auch Vegetarier müssen hier nicht hungern.
Alternativ zu Fleisch wird hier Tempeh gereicht.
Dabei handelt es sich um eine Art fermentierten Sojabohnenkuchen.
Rinder sind im Hinduismus heilig und werden deshalb nicht gegessen.
Sonst findest Du auch diverse Fleischsorten, welche in vielen Gerichten enthalten sind.
Was ist noch typisch? Curry. Scharf. Kokosnüsse. Diverse Inselfrüchte.
Und was niemals fehlen darf: "Nasi Goreng"
Familie
Zum Thema Familie kann ich aufgreifen, das auf Bali die Familienverhältnisse nach außen hin intakt wirken.
Bali hat viele Dorfgemeinschaften und jeder ist für Jeden da. Man teilt und hilft, wenn Hilfe benötigt wird.
Ich denke, diese Zusammengehörigkeit spiegelt sich auch in den Familien wieder. Putu erzählt mir, dass das Familienleben auf Bali sehr intakt ist. "Die Menschen verlieben sich, heiraten und bekommen Kinder, ganz normal!", sagt er.
Aus einem Gespräch mit einer sehr lieben und wirklich starken Frau, die den Namen "Sri" trägt, konnte ich allerdings noch die andere Seite der Goldmedaillie herausfiltern. Allerdings kommt Sri aus Lombok und arbeitet schon seit einigen Jahren auf Gili Trawangan.
Sie stammt eigentlich aus Lombok, aber arbeitet schon lange Zeit auf Gili Trawangan, die Nachbarinsel von Bali und ein sehr beliebtes Touristenziel.
Sri berichtet, dass sie eine Tochter hat und getrennt lebt. Sie musste aus finanziellen Gründen schon sehr früh heiraten. "Fünfzehn Jahre alt war ich und kurz darauf bekam ich meine Tochter!".
Nur zum Ramadan fährt sie nach Haue zu ihrer Familie und sieht ihre Tochter, die mittlerweile auch ein Kind hat. Sie sagt: "Bei meiner Tochter war es Liebe, sie ist glücklich. Das freut mich!"
Sie erzählt, dass viele Frauen in Indonesien alleinstehend sind, da die Männer sich kurze Zeit nachdem ihre Frauen Kinder bekommen haben, eine neue Frau suchen und im Allgemeinen sehr sprunghaft sind.
Ihr Mann hat das auch so gemacht.
(Quelle: Wikipedia, Gespräche mit Einheimischen)
Stand: 2018