Der Trip nach Samana war ein Längerer.
Bus, Motorboot, Truck,
Motorboot, Bus.
Unterwegs bekomme ich viele Eindrücke vom Land. Ich bin schon richtig gespannt auf den großen Wasserfall "El Limon".
Das ist fast der einzige Grund, warum ich auf die andere Seite der Insel reise.
Wir halten unterwegs an mehreren Stellen, damit dieser lange Trip sich auch lohnt.
Stopp 1 ist ein kleines Haus, wo uns Touristen einiges über verschiedenes Lokales, wie zum Beispiel Kaffee, Kakao oder Mamajuana erklärt wird.
Natürlich dürfen wir auch probieren, um
im Anschluss, wenn wir mögen, etwas
zu kaufen.
In der Regel kaufe ich fast immer etwas, wenn ich es gebrauchen kann, um dem Land etwas zu geben.
In diesem Fall kaufe Kakao, Kaffee und Kokosöl.
Nach einer längeren Zeit mit dem Bus steigen
wir um auf ein Motorboot.
Von hier aus kann ich wieder einen tollen Blick genießen.
Ich ergattere einen Platz ganz vorne, wobei ich auf der Rücktour feststelle, dass es oben einen noch besseren Ausblick gibt.
Natürlich wird wieder sehr großzügig Rum
ausgeschenkt.
Als wir auf dem Festland angekommen sind, machen wir Mittagspause an der schönen Küste.
Anschließend steigen wir in einem Truckbus und fahren durch die Berge.
Angekommen in einem großen Naturreservat, finden sich viele Touristen zusammen.
Von hieraus starten Pferde durch den Wald.
Jeder Tourist, begleitet von einem Jungen, der das Pferd durch den Wald zum El Limon führt.
So verdienen sich die Jungs ihr Geld, zumindest macht es vorerst den Eindruck.
Ich lande also auf einem weißen Schimmel und bekomme einen ganz lieben Jungen an die Seite, der mich begleitet.
Reiten ist eigentlich noch nie so mein Ding gewesen, allerdings will ich endlich den Limon sehen.
Unterwegs unterhalte ich mich mit dem Jungen.
Er zeigt und erklärt mir ein paar Dinge aus der Natur. Der Wald ist wirklich wundervoll.
Nun stoppen wir und gehen eine steile Treppe abwärts. Da ist er.
Der Wasserfall, den ich so unbedingt sehen will.
Er ist wunderschön und die gigantischen Wassermassen krachen in die Tiefe.
Ein Makel gibt es. Ich stehe inmitten von Menschenmassen und kann kaum einen Schritt wagen.
Ein so wunderschöner Ort und ich kann ihn nicht richtig genießen. Ist es lohnenswert oder nicht?
Ich habe unten im Slider
zwei Bilder von einem Motiv der Limongegend und man kann nun entscheiden, was man hier ausblenden kann oder will und was
nicht.
Theoretisch kann ich auch locker unterm Limon schwimmen gehen, es sieht wirklich verlockend aus.
Allerdings habe ich kaum eine Chance,
einen Platz zu finden, da selbst im Wasser sich Menschenmassen anstauen.
Auf dem Weg zurück, mache
ich trotzdem noch ein paar schöne Fotos und gebe dem Jungen Trinkgeld.
Allerdings sehe ich ein Stückchen weiter einen Mann in einem Häuschen sitzen, der gerade Scheine zählt und ich hoffe wirklich, dass
wenigstens die Jungs ihr Geld behalten dürfen.
Hier wird aus einem so tollen Ort ein großer kommerzieller Nutzen gezogen.
Darüber kann man nun eine Debatte eröffnen.
Wieder zurück im Ort
steigen wir wieder aufs Motorboot und weiter geht es zur Bountyinsel.
Die berühmte Bountyinsel.
Hier wurde damals also die Werbesendung vom Bountyriegel gedreht.
Es ist eine sehr kleine
Insel mit vielen bunten Shops, die zum kaufen
verleiten.
Das Wasser und auch der Strand ist wieder ganz anders. Bisher war jede Insel
an jeder Ecke einzigartig und auf ihre Art sehr schön, das muss ich gestehen.
Es macht Spaß,
in diesem wunderschönen, glasklarem Wasser zu schwimmen.
Touristen sind hier natürlich auch wieder im hohen Maß, allerdings verläuft sich das ein bisschen.
Im Mittelpunkt des Strandes steht eine Bar, an der man sich wieder mal den ein oder anderen Rum oder Cocktail genehmigen
könnte, wenn man wollte.
Ich mache ein, zwei Bilder von der traumhaften Kulisse, schaue in den ein oder anderen Shop herein, schwimme eine Runde und das war es dann auch mit
der Bountyinsel.
Sie ist niedlich und zum Chillen
gut geeignet.
Nicht mehr und nicht weniger.
Mein Fazit:
Der komplette Ausflug war
im gesamten schön, allerdings würde ich das auch den Eindrücken, die man unterwegs mitbekommt, zuschreiben.
Wirklich enttäuscht bin ich vom wunderschönen Limon, weil er einfach maßlos überlaufen ist und man kaum die Möglichkeit bekommt, ihn zu genießen. Für die Tiere
sicher nicht schön und die Natur leidet auch stark unter dem Massentourismus.
Froh, dass ich ihn gesehen habe, bin ich trotzdem.
Unterwegs trifft man immer wieder nette Menschen,
mit denen man sich austauschen kann.
Im Ganzen würde ich die Tour empfehlen, wenn man sich bei der Buchung im Vorfeld schon über die Touristendichte informiert und weiß worauf man sich
einlässt.
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