Respektformen
Die Menschen mögen es sehr, wenn man (versucht) auf Spanisch mit ihnen zu reden. Ob man die Sprache beherrscht oder nicht. Die Geste zählt, verbindet und wird oft dankbar entgegengenommen.

Fotografieren
Grundsätzlich sollte man die Anwohner respektieren. Nicht jeder Kubaner möchte auf einem Urlaubsbild abgelichtet sein. Ähnlich geht es uns ja auch. Trotzdem sind sie sehr herzlich und offen und wenn man freundlich fragt, darfst du sicher auch mal ein Foto machen. Auf keinen Fall aber darfst du militärische Objekte, Brücken, Flugplätze und sogar einige öffentliche Gebäude fotografieren.

Sonnenbaden 

FKK und "oben ohne" ist in Kuba in der Regel verboten.

Begrüßungen/ Gesten

Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Wenn man sich vertraut ist, dann begrüßen die Kubaner mit einer angedeuteten Umarmung und mit einem Kuss links und rechts auf die Wange. Außerdem begrüßen sie sich normalerweise mit "Compañero". Urlauber sollten "Señor" oder "Señora" verwenden. Alle Kubaner haben zwei Nachnamen, jedoch benutzt man bei der Anrede nur den Ersten. 

Essen

Von vielen unterschiedlichen Einflüssen geprägt, findet man in der kubanischen Küche heutzutage eine Mischung aus spanischen, afrikanischen und indigenen Gerichten.

Das Essen in Kuba hat vor allem Einflüsse aus der kreolischen Küche. Es werden landestypische Zutaten wie Butternusskürbis, Mais sowie Maniok mit von den Spaniern nach Kuba gebrachten Kohl und Kürbis kombiniert. 

Darüber hinaus werden die kubanischen Gerichte immer mit Fleisch oder Fisch serviert. Hier wird häufig gebratenes Schweinefleisch oder dünnes Filet angeboten. Reis mit schwarzen oder roten Bohnen und die landestypischen Kochbananen dienen meist als Beilage zu den Hauptspeisen.

Ein Nationalgericht aus Kuba ist „ropa vieja“ – mariniertes und gekochtes Rindergeschnetzeltes, welches mit Reis serviert wird. Ebenfalls ein typisches Gericht ist „ajiaco“, ein Eintopf aus Kochbananen mit Gemüse, Fleisch und Kräutern. Zu den Mahlzeiten wird gerne ein kühles Bier ausgeschenkt.

Auch Rum ist ein beliebtes Getränk auf der Insel. Für die Cocktails verwenden die Kubaner jüngeren Rum wie „Silver Dry“ oder „Carta Blanca“. Die ältere Generation des Rums werden auch pur getrunken.

Einladungen

Zur Einladung sollte man ein kleines Gastgeschenk mitbringen. Zum Termin darf man durchaus zu spät kommen. Normalerweise ist es so, dass der Kubaner eine erste Einladung unverbindlich ausspricht. Deshalb wird angeraten, die erste Einladung abzulehnen. Wird die Einladung dann noch einmal ausgesprochen, dann ist sie ziemlich verbindlich.

Feste

Feste und Events auf Kuba werden sehr ausgelassen und kunstvoll gefeiert. Zahlreiche Feste und Veranstaltungen haben sich bereits auf der ganzen Welt einen Namen gemacht. Eine Vielzahl an Festivals, welche von Fans aus der ganzen Welt besucht werden, haben Kuba zum kulturellen Zentrum aller karibischen Inseln gemacht.

Musik/ Tänze

Nicht ohne Grund kommen die bekanntesten Tänze Lateinamerikas von der Karibikinsel. Viele der Rhythmen und Tänze entstanden aus der Zeit der Sklaverei. Einige mitgebrachten Riten, ihre Musik und Instrumente leben heute noch in der Kultur der Zuckerinsel auf. Lateinamerikanische Tänze wie die Rumba, der Mambo, der Cha Cha Cha und die Salsa sind mit Sicherheit fast jedem bekannt.

Einblicke in die karibische Mentalität findet man in der Literatur wieder. Einmal die Woche treffen sich auf der Insel Literaturbegeisterte verschiedener Berufsgruppen in öffentlichen Kulturhäusern, um sich ihre Werke vorzutragen, Gedichte zu zitieren und darüber zu diskutieren. Ernest Hermingway ist der wohl bekannteste Schriftsteller, den man mit Kuba in Verbindung bringt. Hemingway war US-Amerikaner und verbrachte 20 Jahre seines Lebens auf Kuba.

Auch künstlerische Veranstaltungen wie ein Ballettfestival oder lateinamerikanische Musik- und Filmfestivals finden hier statt. Jedes Jahr im Winter strömen zahlreiche Besucher in die Hauptstadt Havanna, um das "Festival Internacional del Nuevo Cine Latinoamericano" zu erleben. Es ist mit das wichtigste Filmfestival Lateinamerikas und zieht hunderte von Filmfans aus der ganzen Welt sowie Stars aus Hollywood an.

Zigarren , Rum und Oldtimer

Neben dem Tanz und der Musik verbinden die meisten Menschen Kuba mit Zigarren, Rum und amerikanische Oldtimer. 
Die Zigarren sind heute noch der Exportschlager des Landes. Man unterscheidet zwei Arten: Zum einen die „Parejo“, gerade gedrehte Zigarren und zum anderen die „Figurado“, Zigarren mit unterschiedlich dicken Köpfen. 

Urlauber können im ganzen Land die Tabakfelder und Fabriken besichtigen, um einen Eindruck von der Handarbeit zu bekommen. Die kubanischen Zigarren unterscheiden sich zu anderen aus beispielsweise Brasilien in ihrem deutlich milderen Geschmack. „ Cohiba“, „Romeo y Julieta“ sowie „ Montecristo“ sind die wohl bekanntesten Zigarrenmarken. Nicht nur die Zigarren sind weltweit bekannt, auch der Rum hat sich einem Namen geschaffen.

Kuba ist das Land mit der größten Auswahl an verschiedensten Rumsorten. Die Kubaner brennen das Getränk aus Melasse und frischen Zuckerrohrsaft. Man unterscheidet zwischen ein-, drei- und mehrjährigem Rum. 
Am beliebtesten wird die Marke „Havanna Club“ getrunken, aber auch die aus Rum gemachten Cocktails „Mojito“ und der „Cuba Libre“ sind sehr beliebt.
Oldtimer und koloniale Gebäude stehen als Wahrzeichen von Kuba und machen den besonderen Flair des Landes aus.

                                                      (Quellen: https://www.benimmregeln-reise.de/benimmregeln_kuba.html , https://www.berge-meer.de/info/kuba )  

                                                                                                                                                                                                                     Stand:2019