Heute geht es auf eine lange Reise vom Jibacoa Beach aus nach Trinidad.
Wir fahren ca. 4 Stunden. Ob sich das lohnt, will ich dir verraten.
Pünktlich in den frühen Morgenstunden holt Victor, unser heutiger Fahrer uns ab. Victor begleitet uns in den nächsten 2 Tagen und zeigt uns, was wir sehen wollen.
Leider haben wir dieses Mal ein paar Verständigungsprobleme, da Victor ausschließlich Spanisch spricht und wir nur auf Englisch kommunizieren können. Es soll eine kleine Herausforderung werden.
Wir fahren los und sehen auf den Straßen Kubas, viel Leben und einen ganz eigenen Lebensstil.
Die Mentalität der Kubaner ist eine ganz Besondere: „Getreu dem Motto: Eine Hand wäscht die Andere!“
Erster Stopp: Die Aussichtsplattform
Als wir nach langen Stunden Autofahrt in und um Trinidad eintreffen, fahren wir zuerst einen wunderschönen Aussichtspunkt an. Hier verweilen wir allerdings nicht sehr lange. Es ist wirklich heiß,
sodass man diesen tollen Moment kaum genießen kann.
Nichts desto trotz ist die Aussicht sehr sehenswert.
Fazit : ***
Das Tal der Zuckermühlen – Valle de los Ingenios
Der nächste Halt ist das Tal der Zuckermühlen – Valle de los Ingenios. Es ist etwas östlich von Trinidad gelegen. Wir besuchen den Torre de Iznaga oder auch den Wachturm des Zuckerbarons oder Sklaventurm genannt.
Dieser Turm trägt eine erschütternde Geschichte mit sich.
Über 10 000 Sklaven schufteten hier unter unmenschlichen Bedingungen auf den Feldern und in den Zuckermühlen für die reichen Zuckerbarone.
Vom Turm aus wurden die Sklaven auf den Zuckerrohrfeldern beaufsichtigt.
Der Turm wurde 1816 erbaut, ist 50 Meter hoch und besteht aus 17 Stockwerken.
Heute ist der Turm ein Mahnmal, welches man besteigen kann. Von hier aus kann man weit über das Tal schauen und hat einen wunderschönen Ausblick. Auf dem Weg zum Turm trifft man einige Verkäufer/innen, die Souvenirs verkaufen.
Fazit:
Es wirkt zuerst unscheinbar und der Aufstieg ist etwas abenteuerlich.
Trotzdem: ****
Mi casa es su casa
Es weiter nach Trinidad, wo Victor uns zunächst eine Unterkunft beschafft.
Er gibt sich wirklich große Mühe.
Hier ist es noch heißer, als je zuvor. Heute bin ich das erste Mal an meine Grenzen gekommen.
Nachdem Victor eine Unterkunft nach dem Anderen abklappert, hat er doch noch etwas für uns finden können.
Puh!
Wir trennen uns vorerst an dieser Stelle und beziehen unser Zimmer.
Die Frau, welche uns in Empfang nimmt, ist sehr freundlich. Leider müssen wir uns mit Händen und Füßen verständigen.
Irgendwie funktioniert es dennoch. Sie selbst lebt hier mit ihrer Familie und hat im oberen Geschoss zwei Zimmer zum vermieten frei. Es ist gemütlich und authentisch.
Ein Problem sollen wir aber noch in der Nacht bekommen.
Trinidad ist wirklich sehr heiß und unsere Klimaanlage fällt aus. Dramatisch!
Fazit: Kleines Abenteuer. **
Die Straßen von Trinidad
Nun wollen wir raus und schauen, was es hier so gibt.
Trinidad ist eine sehr historische Stadt, welche mit ihrem ganz eigenen Flair punktet.
Ein Casa nach dem Anderen, typische, bunte Häuser, Oldtimer, offene Menschen, viele Verkäufer.
Wir gehen über einen kleinen Straßenmarkt, der sich durch die engen Gassen erstreckt.
Museo Historico Municipal
Nun möchte ich mir den letzten Aussichtsturm für heute anschauen.
Museo Historico Municipal erreichen wir, als wir über den Plaza Mayor, einen beliebten Platz in Trinidad, spazieren.
Vom Museo Historico Minicipal habe ich einen herrlichen Blick über die Dächer und bunten Häuser Trinidads und die umliegende Berglandschaft. Auch schmale Gassen mit Kopfsteinpflaster und musikalische, kubanische Klänge, die aus den Straßen hallen bringen etwas fürs Auge und Ohr.
Als ich wieder unten angekommen bin, hören wir 3 Straßenmusikern beim Spielen eines sehr bekannten, alten Liedes „Chan Chan“ zu. Viele Café´s und Bar´s laden hier zu einer kleinen Auszeit ein.
Fazit: ****
Nicht erwähnenswert - Bar Restaurante La Gran Piedra
Gleich ist es 18 Uhr. Victor holt uns ab und bringt uns zu einem Restaurant, indem es leckere Spezialitäten geben soll.
Ich ahne schon etwas, aber sage erst einmal nichts.
Es sieht nett aus. Leider gibt es hier rein gar nichts für Vegetarier. :-)
Kuba ist das erste Land neben Thailand, indem ich Probleme bekomme, etwas geeignetes zu Essen zu finden.
Leider sind diese Länder gar nicht auf Vegetarier eingestellt und haben selten Verständnis für diesen Lebensstil.
Victor wollte uns einen Gefallen tun und konnte nicht ahnen, was passiert. Allerdings muss ich trotzdem darüber schreiben.
Als wir also im Restaurant ankommen, werden wir zunächst herzlich empfangen und bekommen einen netten Platz. Ich bemerke, dass ich hier nichts Fleischfreies finde und spreche den Keller darauf an.
Etwas verwirrt versucht er mir nach langer Rücksprache mit seinen Kollegen etwas zusammenstellen. Für mich ist es kein Hexenwerk. Ich frage einfach, ob er das Fleisch weglassen kann. Leider schien es hier als ein großes Problem. Es dauert lange, aber wir bekommen schließlich etwas.
Leider werden wir vom Personal nun nicht mehr sehr freundlich behandelt. Wir werden nur noch zum zahlen bedient. Spanische Gäste, welche zeitgleich mit uns dort sind, werden bevorzugt behandelt. In meinem Essen finde ich einen Knochen. Dann war´s das für mich.
Gezahlt haben wir einen zu hohen Preis. Kuba ist ein tolles Land mit tollen Menschen, aber hier war meine persönliche Grenze des gegenseitigen Respektes erreicht. Das Personal war wirklich unhöflich. Man hat bemerkt, dass hier Verständnislosigkeit herrscht und nicht gerne bedient wird. Schade.
Mein Tipp: Geh einfach in der Stadtmitte essen. Hier tummeln sich so viele Restaurants. Ich weiß auch nicht, warum wir das nicht gleich getan haben. ;´-) Learning by Doing.
Fazit: Zero
Lobenswert - Obbatala Bar Restaurante
Wir lassen uns die Laune nicht verderben. Laura und ich beschließen am Abend noch einmal auszugehen und in einer schönen Bar über den Dächern in Trinidad den Tag ausklingen zu lassen. Wir genießen den Abend im bei einem Piña Colada und lauschen den Klängen des Nachtlebens von Trinidad.
Nicht weit entfernt, befindet sich direkt neben den Plaza Mayor der wohl beliebteste Platz in den Abendstunden. Casa de la Musical. Hier ist eine große Sammelstelle für das Publikum, welche sich durch musikalische, kubanische Rhythmen mitreißen lässt.
Fazit: *****
Ob Trinidad sich gelohnt hat?
Für mich allemal. Ich finde Trinidad ist ein sehr schöner Ort, den man mal besucht haben sollte.
Dennoch weiß ich, dass sich hier die Geister scheiden. Letztendlich liegt es immer daran, was du erwartest, was du sehen möchtest und wofür du Interesse hast.
Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann lass mir gerne ein Like da, betätige den Teilen-Button oder hinterlasse mir einen Kommentar. Ich freue mich auf dich.
Deine Su <3

Auf meinem Blog sind Affiliate-Links eingebaut.
Wenn Du über einen dieser Links etwas kaufst oder buchst, erhalte ich eine kleine Provision.
Für Dich ändert sich natürlich nichts am Preis.
Wenn du also zum Beispiel etwas bei Amazon oder Ebay kaufst oder bei CHECK24 oder bei Momondo einen Flug oder eine Unterkunft buchst, dann würde ich mich freuen, wenn Du über meine Seite auf den Link klickst.
Damit unterstützt du mich sehr!
Ich empfehle hier nur Dinge, hinter denen ich zu 100% stehe und die ich teilweise auch selber teste oder verwende.
Kommentar schreiben