
„Wow, billig. Könnte ich gebrauchen.“
„Man gönnt sich ja sonst nichts!“
Willkommen Konsum
Getreu dem Motto: „Was kostet die Welt, kaufen wir alles, was uns beliebt. Es schenkt uns Zufriedenheit und macht glücklich.
Oder?
Für einen gewissen Moment tatsächlich. Ja.
Bis wir dann auf den Boden der Realität zurückkommen und uns klar wird, dass wir mehr und mehr und mehr haben müssen um den aktuellen Glückszustand beizubehalten.
Aber was tun wir da eigentlich wirklich?
Medien
Es fängt meist mit toller Werbung an, die direkt auf uns zugeschneidert ist.
Sie spricht unsere Bedürfnisse an und greift unsere Gefühle auf.
Und beim nächsten Einkauf denken wir, wir brauchen genau dieses Produkt,
weil es unser Leben positiv verändern wird.
Aber das einzige, was wirklich unser Leben beeinflusst ist die Tatsache, dass wir uns manipulieren lassen in der Hoffnung, dass wir dadurch glücklicher werden.
Umwelt
… 45 Millionen Tonnen Müll pro Jahr ...
Das ist auf jeden Fall eine Hausnummer.
Ob es die Luftverschmutzung während der Produktion ist, die Beseitigung des gebrauchten Produktes, die damit verbundene Gesundheitsbelastung oder die Umstände unter denen unser Produkt gefertigt wird.
Die Wälder, die abgeholzt werden und der Lebensraum, der zerstört wird.
Wieviel Wald wir unnötig wegwerfen ist uns nicht klar, weil wir nur ein Blatt Papier sehen, welches jederzeit ersetzbar ist.
Nochmal schnell ein paar Schuhe, weil sie cool aussehen und sich gut in der Sammlung machen. Geld, welches ausgegeben werden will, weil man sowieso genug hat. Oder einfach aus Prinzip, weil es alle tun.
Irgend einen Grund gibt es immer.
Plastikmüll. Wirft man beim Einkaufen einen Blick in die Regale mit dem Fokus auf das Material Plastik, ist schnell klar, dass es fast Nichts, ohne Plastik gibt.
Kaufen, aufreißen, wegwerfen.
Fast so, wie die Beziehungen der heutigen Konsumgesellschaft,
denn auf dem Markt gibt es alles, was das Herz begehrt.
Doch wo der Müll landet, ist uns egal.
Warum? Weil wir uns selbst die Nächsten sind.
Weniger ist mehr und zwar weitgehend.
Was kostet es schon beim Kauf auf die Nachhaltigkeit in der Herstellung zu achten, wenn alle daran gewinnen können?
Der Wert ist nicht der Preis
Was ist der Wert ? 50 Cent, 1 Euro ?
Nein.
Die Herstellung und Arbeit, die darin steckt.
Der Weg, den das Produkt hinter sich lässt.
Wie viele Nahrungsmittel schmeißen die Menschen in den Mülleimer, weil sie günstig erworben wurden und wahrscheinlich zu lange im Kühlschrank lagen oder weil man sowieso zu viel davon hat?
Und am Ende steht die Frage: „War es das Wert?“
Hätte das Produkt nicht jemand Anderes verwerten können?
Fließendes Wasser, welches bei uns so selbstverständlich aus der Leitung kommt, wird in anderen Stellen von großen Konzernen privatisiert. Für Geld.
"Alles zu haben, bedeutet nicht alles zu haben."
Der Entschluss der Leichtigkeit - weniger Ballast
Mal wieder die Wohnung oder das Zimmer „ausmisten“.
Das kennt jeder, oder?
Und danach fühlen wir uns zufrieden.
Wir entfernen Dinge aus unserem Leben, die wir sowieso noch nie gebraucht haben und in Zukunft auch nicht benötigen.
Wozu kaufen wir uns nochmal den Pullover; wenn er ungetragen im Schrank liegt?
Bevor die ungebrauchten Dinge allerdings weggeworfen werden, gilt: Spenden!
Jemand anderes freut sich vielleicht über die Sachen, die wir sowieso nicht brauchen. Andere Menschen, sind auf unsere Spenden zwingend angewiesen.
Was bringt uns das?
Wir fühlen uns gut, denn wir haben mehr Platz in unserem Leben geschaffen und parallel noch jemanden helfen können.
Große Räume müssen übrigens nicht immer ein Grund dafür sein, dass viel darin stehen muss.
Platz zu haben, ist gut.
„Platz bedeutet nicht, nichts zu besitzen, sondern besser tanzen zu können.“
Was zahlst Du wirklich?
Der Preis ist die emotionale Lücke mit neuen, schönen Dingen zu ergänzen.
Sind wir unglücklich, gehen wir meist erst einmal zum shoppen, um das Feeling wieder nach oben zu
treiben.
Leider wird das nicht lange anhalten und hat enorme Folgen.
Nicht nur für unsere Geldbörse, sondern auch für die Umwelt.
Wir wollen immer wieder dieses Highgefühl und ohne es zu bemerken, schleicht sich die Sucht
nach Mehr in unser Leben, obwohl wir doch eigentlich genug und mehr besitzen.
Viel wichtiger ist es herauszufinden, warum wir soviel konsumieren.
Wo ist die Lücke oder was fehlt uns im Leben?
Was versuchst Du mit Deinem Verhalten zu kompensieren?
Setzen wir uns damit auseinander, gelangen wir in der Regel zu überraschenden Erkenntnissen.
Was macht uns glücklich?
Familie? Freunde? Bewegung? Ernährung?
Natur?
„Mit Menschen reden, Gehen, Tanzen, Stehen und die Welt mit anderen Augen sehen!“
Man sagt: „Es sind die kleinen Dinge, die das Leben lebenswert
machen!“
Können wir die kleinen Dinge noch
sehen?
Ich freue mich über Deine Meinung im Kommentarbereich.
<3
Wir allein entscheiden, wie Wir die Welt machen
Geld ausgeben ist eine Entscheidung.
„Ich brauche“, ist eine Entscheidung.
„Ich will auch“, ist eine Entscheidung.
Die Entscheidung nach dem "Höher, schneller, weiter", ist eine Entscheidung.
Unsere Entscheidung.
Ist uns bewusst, was unsere Entscheidung bedeutet?
Wir entscheiden uns für Präsenz, für Wohlstand, für teure Mode und die Anerkennung, welche wir
meistens damit erhalten wollen..
Das ist okay, wenn wir uns bewusst sind, welche Konsequenzen wir dafür in Kauf nehmen.
Zum einen der Mittelpunkt der Gesellschaft und zum anderen ein riesiger Müllhaufen, welchen wir
erschaffen, der weder uns selbst dauerhaft gut tut, noch der Gesellschaft oder den Menschen die unter extrem schlechten Bedingungen leben (müssen).
Be Happy, be free.
Deine Su <3

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Woody (Freitag, 01 Dezember 2017 17:13)
Ich mag deine Weltanschauung, ohne gleich in Pessimismus zu verfallen geb ich dir in vielen Punkten Recht. Den Wert von etwas bestimmt nicht der Preis sondern der emotionale Wert dem wir etwas geben, egal ob teuer oder günstig, gekauft oder umsonst. Was uns glücklich macht sollten wir uns aber nicht diktieren lassen denn meistens sind die Dinge von den uns gesagt wird das sie uns glücklich machen und die Gründe wieso es so ist nur von kurzer Dauer. Ist vermutlich ein generelles menschliches Problem. Wenn wir uns die Dinge aber selbst schaffen können die Glücklich machen muss man ihnen nicht endlos hinterher laufen. Das waren meine 50 Cent dazu. �
SulaikaMalaika (Samstag, 02 Dezember 2017 00:20)
Vielen Dank für deine 50 Cent. Sie sind von enormer Wichtigkeit.<3