Wer nach Luxor möchte und möglichst Viel sehen will, sollte Ausschlafen vergessen.
Pünktlich halb 3 in der Nacht, werden wir von unserem Hotel abgeholt.
Da wir noch weitere Leute einsammeln und wir die Ersten im Bus sind, ist es bereits 5:30 Uhr bis wir endgültig starten.
Es dauert und Du benötigst Geduld.
Aber das soll fast der Einzige Störfaktor bleiben, denn Luxor hat mehr zu bieten,
als Du Dir vorstellen kannst.
Zu Kairo, wirkt hier ein größerer Kontrast.
Die lange Straße nach Luxor
Auf dem Weg nach Luxor, bekomme ich einen Einblick in das Leben der Menschen.
Die unendlich lange Straße, die nach Luxor führt ist umlaufen, von vielen Feldern und Menschen, die landwirtschaftlich aktiv sind.
Statt Autos, sind hier im Gegensatz zu Kairo, Esel im Einsatz.
Alles wirkt wesentlich ländlicher und traditioneller.
An jeder Nebenstraße stehen Polizisten oder bewaffnete Männer vom Militär.
Die Nebenstraßen führen in einzelnen Dorfabschnitte und zu den Feldern, die bewirtschaftet werden.
In fast jedem Dorfabschnitt steht eine kleine Moschee.
An einigen Ecken sehe ich Männer, ohne Uniformen, die eine Waffe tragen,
welches für mich ein seltsames Bild abgibt.
Kinder sind offensichtlich fest im Alltagsgeschehen integriert.
Ich sehe sie auf den Wagen, welche die Esel hinter sich her ziehen und auch mit einigen Frauen auf dem Feld arbeiten.
Als wir in Luxor eintreffen, nehme ich weniger Smog wahr, als es in Kairo der Fall war.
Ich kann es kaum beschreiben, aber der Lebensstil wirkt irgendwie anders auf mich und auch einigen Mitreisenden, die Kairo im Vorfeld schon gesehen haben, fällt dies auf.
Wenn ich es in zwei Worten beschreiben müsste, würde ich sagen:
Modern, traditionell.
Fazit:
Unbedingt aus dem Fenster schauen!
*****
Unser erster Stopp ist der Karnak-Tempel
Wir betreten das riesige Gelände des Karnak-Tempels in Luxor.
Laut der Karte, die uns als erstes ins Auge fällt, ist es unmöglich alles in diesem Tempel zu erkunden.
Zumindest bei der begrenzten Zeit, die wir heute haben.
Es ist beeindruckend, was dieser Tempel zu bieten hat.
Die Bauten sind gigantisch und für Kunst- und Kulturliebhaber eine wahre Spielwiese.
Ich würde am liebsten jede Ecke aus jeder möglichen Perspektive fotografieren, da die Kulisse mich inspiriert.
Alte Schriftzeichen, riesige und bis ins Detail eingearbeitete Symbole und steinblockartige Labyrinthe, in denen wir Verstecken spielen könnten.
Fazit:
*****
Mohammed, unser Guide erklärt uns wichtige Eckdaten über diesen Tempel.
Er wirkt sehr kompetent und kann uns viele Informationen geben.
Seine Art, Geschäfte zu machen, gefällt mir allerdings nicht.
Am Ende der Begehung, will er uns direkt die Abschlussfahrt über den Nil,
am Ende des Tages, verkaufen.
Pro Person 15 Euro.
Jetzt oder gar nicht.
Er preist es, als das Must have an und man muss sich sofort entscheiden, sonst kann man nicht mitfahren.
Nach kurzer Beratung mit meiner Reisepartnerin, beschließen wir unsicher, diese Fahrt mitzumachen.
Natürlich kann man anhand dieser Art und Weise von unseren lieben Mohammed erahnen, das es sich hierbei um eine Abzocke handelt.
Aber es ist die Neugierde, die mich antreibt mich über´s Ohr hauen zu lassen und das Endresultat,
über welches ich berichten möchte.
Nächster Stopp -
Die Alabaster Werkstatt
Wir fahren weiter und halten als nächstes in einer Alabaster – Werkstatt.
Ich kann schon aus knapper Entfernung sehen, wie die Männer vor der Tür des Ladens sitzen und arbeiten.
Sie stellen die schönsten Sachen aus Alabaster her und alles ist handgemacht,
welches den Wert der Ware natürlich erheblich steigert.
Es ist beeindruckend, was Menschen mit ihren bloßen Händen schaffen können.
Vasen, Figuren, Kerzenhöhlen und so Vieles mehr.
Als ich den Laden betrete, wird mir erst richtig bewusst, was sich alles aus einem Stück Stein herstellen lässt.
Ich drehe beeindruckt meine Runden durch den Laden und traue mich kaum Etwas anzufassen,
da es wirklich teuer ist und ich ein minimaler Tollpatsch bin.
Eine Vase hebe ich dennoch an und sie ist unfassbar schwer.
Wie transportieren die Menschen das nach Hause? ^^
Fazit:
****
Der Totentempel der Hatschepsut
Die Architektur ist das,
was auch dem Nichtkenner sofort ins Auge sticht.
Der gesamte Tempel ist aus Kalkstein errichtet.
Der Totentempel der Hatschepsut ist ein
sogenanntes Millionenjahrhaus.
15 Jahre hat es gebraut, ehe der Tempel gebaut war.
Wir gehen viele, viele
Stufen aufwärts, bevor wir den eigentlichen Tempel besichtigen können.
Viele Treppenstufen, bedeuten allerdings auch eine wunderbare Aussicht in das Tal.
Es sind viele Menschenansammlungen.
Obwohl das auch im Karnak-Tempel der Fall ist, verspüre ich hier wieder etwas Stress, da es an einigen Stellen ziemlich eng wird.
Ich persönlich finde die Geschichte hinter der Hatschepsut interessanter, als das Bauwerk an sich.
Aber auch ich bin hier der Nichtkenner und vielleicht ja auch ein Banause!?
Fazit:
****
Das Tal der Könige
Jetzt geht es endlich in das Tal der
Könige.
Wenn sich das mal nicht vielversprechend anhört.
Das Ergebnis ist
ernüchtern.
Das Einzige, was ich wirklich beeindruckend finde, ist die Gesamtkulisse im Backround.
Hier sollte der Mittelpunkt zwar den Wandmalereien in den Grabkammern gelten, diese finde ich allerdings weniger beeindruckend.
Das Fotografieren ist hier leider verboten.
Ich kann Dir nicht richtig erklären warum, aber ich denke es liegt daran, dass sie nicht authentisch wirken.
Sie sehen beinahe so aus, als ob die Malereien im heutigen Zeitalter erschaffen wurden, um den Tourismus anzutreiben.
Dies allerdings, wäre eine bittere Unterstellung.
Man kann sich das ganze anschauen, aber ich
finde alles Andere außerhalb der Kammern interessanter.
Das ist ganz sicher auch Geschmackssache.
Mein persönliches
Fazit:
**
Die Erwartung war zu groß.
Letzter Stopp - Die Nilfahrt zu Bananenplantage
Die übermäßig coole Nilfahrt, die uns zu Beginn angekündigt wurde und das zu schlappen 15 Euro pro Person.
Willst Du wissen, wie es ausgegangen ist?
Ich versuche es möglichst neutral zu beschreiben.
Dennoch muss mich im Vorfeld entschuldigen, wenn es mir nicht ganz gelingen wird.
Wir steigen also in unser Boot und fahren zu den berüchtigten Bananeninseln, wo wir uns dann etwas über die Arbeit auf der Plantage anhören dürfen und Früchte naschen können.
Krokodile soll es dort auch geben.
Echte Krokodile im Nil.
Na das wäre ja wirklich nochmal ein kleines Highlight zum Abschluss.
Es geht los.
Wir fahren circa eine halbe Stunde am Nil entlang. Am Ufer des Nils sind sehr viel Plastikberge zu sehen, indem die Vögel stehen.
Eine Kuh kommt gerade aus dem Wasser heraus, da sie wahrscheinlich baden war.
Der Sonnenuntergang auf dem Nil ist sehr schön und lenkt etwas von der viel zu lauten Musik auf dem Boot ab, die nach ungefähr 10 Minuten leiser gemacht wird, da die meisten Mitreisenden nach dem
langen Tag in Luxor schon am Ende ihrer Kräfte sind.
So auch wir.
Man spürt, dass der Tag dem Ende zugeht, da es nun sehr kühl wird.
Als wir an der Bananeninsel eintreffen, heißt es:
„Yallah, yallah!“ und im Laufschritt, da es schon dunkel wird, grasen wir die „Insel“, die man auch „Ufer“ hätte nennen können, ab.
Wir schauen uns die Bananenbäume an.
Niemand erklärt uns hier die Plantagen-Arbeit des Alltags, aber das habe ich auch nicht wirklich erwartet.
Und die Krokodile?
Es gibt ein Krokodil.
Eingesperrt in einem Loch. (Siehe Fotos)
Ehrlich?
Ich hätte lieber keine Krokodile gesehen, als dieses Tier in diesem Loch.
Wir werden immer wieder eines Besseren belehrt.
Zum Abschluss dürfen wir noch Obst zum
Abendessen naschen, was ganz gut tut, da wir mittlerweile echt hungrig sind.
Es ist mittlerweile schon recht dunkel und die Zeit drängt, demnach heißt es wieder:
„Yallah, wir müssen los!“
Wir sind vielleicht 15 Minuten auf der „Insel", bevor wir wieder auf das Boot gescheucht werden.
Aber ich bin ganz froh darüber, denn laut unserer Gesichtsausdrücke, sind wir alle im Eimer.
Früchte, die übrig bleiben, sammeln wir noch schnell ein, um sie später auf den kurzen Weg zum Bus den Kindern zu geben, die wir im Vorfeld schon beim Betteln gesehen haben.
Fazit:
Spare Dir das Geld. Schlecht.
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