Es ist sehr heiß und die Sonne brennt.
Das perfekte Wetter, um am Strand in der Sonne zu relaxen.
Wir aber, haben uns selbstverständlich dazu durchgerungen, den Wüstenstaub Ägyptens einzuatmen und mit dem Quad zu den Beduinen zu heizen.
Typisch.
Aber auch das, soll sich lohnen.
Wir fahren von Hurghada ca. 45 Minuten mit dem Auto gen Pampa.
Allerdings wären wir womöglich noch schneller, da wir einen Umweg fahren und noch zwei Mitreisende aus Dänemark einsammeln.
Als wir an der Sammelstelle ankommen, bekommen wir eine kurze Einweisung und üben danach ein paar Runden mit dem Quad.
Ich werde schon etwas ungeduldig, da diese Teile wirklich dazu verleiten, kräftig auf das Gaspedal zu treten.
Stattdessen fahren wir noch 4 mal im Kreis, bevor es dann endlich losgeht.
Ich habe mich beim Augen rollen erwischt. ^^
Die Guides wirken professionell und organisiert.
Einer von Ihnen ist allerdings sehr unfreundlich.
Ich denke, er macht den Job nur, weil er darauf angewiesen ist.
Dann geht es endlich los.
Ich habe kein Zeitgefühl und weiß nicht wirklich, wie lange wir letztendlich durch die Wüste fahren, bis wir das Dorf erreichen.
Ich schätze es sind ca. 45 Minuten oder vielleicht auch eine Stunde.
Das Panorama ist wunderschön.
Der goldene Sand unter der heißen Sonne und im Hintergrund die Berglandschaften, wirken wie gemalt und wenn ich nicht hin und wieder nach vorne schauen müsste, weil ich sonst meinem Vordermann hinten drauf fahre,
könnte ich meine Blicke kaum von diesem Bild abwenden.
Es erweist sich, als eines meiner Lieblingsmotive.
Als wir im Dorf ankommen, kann man natürlich erst mal eine Runde mit dem Kamel reiten.
Nach Kairo wissen wir, dass wir das nicht tun werden.
Der unfreundliche Guide schaut uns etwas schräg an, aber damit haben wir kein Problem.
Wir wollen uns lieber die Gegend anschauen.
Eine einheimische Frau demonstriert uns, wie sie hier ihr Brot zubereitet und lässt uns probieren.
Wir sehen auch ein paar Kinder herumlaufen. Sie sind noch sehr klein.
Dieser Ort ist touristisch ausgelegt, da die Menschen hier, somit ihr Geld verdienen können.
Die Einen leben diese Kultur und die Anderen haben Interesse daran.
Im Anschluss besteigen wir einen kleineren Berg, von dem man eine tolle Aussicht auf die Gegend hat.
Es entstehen ein paar schöne Panoramaaufnahmen und ich genieße die Aussicht in Kombination mit dem Moment wirklich sehr.
Dann höre ich eine Stimme aus dem Seitenwinkel rufen:
„Yallah, wir müssen weiter.“
Die Zeit drängt und die Sonne geht langsam unter. Es sieht zu schön aus und im Backround ertönt wieder das berüchtigte "Yallah". Up´s und schon wieder habe ich die Augen gerollt.
Aber irgendwie wäre dieses Land, ohne "Yallah!" nicht Dasselbe.
Wir essen noch eine Kleinigkeit mit den Beduinen und dann machen wir uns startklar für den Weg zurück.
Jetzt wird es zunehmend sehr kalt.
Zum Abend hin, sinken die Temperaturen stark.
Man kann beobachten, wie sich alle Reisenden noch eine dickere Jacke oder einen weiteren Pullover überziehen und ihr Tuch noch einmal festigen, damit das Gesicht vorm Staub geschützt ist.
Zumindest sofern das möglich ist.
Dann geht es los.
Bei Sonnenuntergang verlassen wir das Dorf und rasen davon.
Es ist wirklich sehr kalt. Meine Reisepartnerin und ich geben jetzt nochmal alles, um etwas Spaß zu haben.
Wir bekommen einmal kurz Ärger, weil wir "die Kinder heraus hängen lassen" und „Jagen“ spielen,
anstatt uns ordentlich einzureihen, aber das ist uns egal.
Total erledigt und ordentlich eingestaubt, fahren wir ab der Sammelstation mit dem Auto zurück ins Hotel.
Oder doch nicht?
Der Tag hat noch einen kleinen Schockmoment für uns bereit gehalten.
Der Fahrer stoppt an einer großen Lagerhalle auf einem Feldweg.
Er steigt aus und sagt uns, dass er gleich zurück ist.
Mit uns sind wieder die beiden Reisenden aus Dänemark im Auto.
Kurze Stille bestimmt den Moment und wir schauen uns fragend an.
Er kommt zurück und wirft etwas in den Kofferraum.
Wir fahren weiter und atmen auf.
Endlich zum Hotel, doch auch das ist wieder einmal ein Irrglaube.
Plötzlich hält er am Straßenrand.
Weit und breit ist keine Menschenseele zu sehen und es ist mittlerweile dunkel. Stockfinster, quasi.
Er steigt langsam aus, holt ein großes Ding aus Metall aus dem Kofferraum und steigt wieder ins Auto.
Dann macht er seine Fensterscheibe herunter und fährt langsam los.
Das Metallteil hält er in der Hand, welche aus dem Fenster hängt.
Er fährt in Schritttempo vorwärts und das eine ganze Weile.
Wir schauen uns alle entsetzt an, geprägt von Vorurteilen und tausend Gedanken, die uns jetzt durch den Kopf schießen, bis hin zur Schockstarre, passiert gerade alles Mögliche in uns.
Laura und ich schauen uns an und ich beginne, mein Gesicht ins Kissen zu drücken und zu beten.
Plötzlich geht eine Person an ihm vorbei und nimmt das Teil an sich.
Jetzt gibt er wieder Gas, fährt ganz normal weiter und fragt uns, ob alles in Ordnung mit uns ist.
Der Beifahrer schaut ihn an und fragt:
„Wa.. Was war das gerade? Was hast du da gemacht?“
Er antwortet:
„Oh! Das. Ich habe einem Freund nur ein Ersatzteil für ein Quad organisiert.“
Er schaut uns ernst an und beginnt laut zu lachen.
"Was dachtet ihr denn, was das ist?"
Wir atmen alle auf und müssen zeitgleich auch laut lachen.
Uns schießen die Tränen ins Auge und wir fühlen uns wirklich bescheuert.
Ich denke, alle wissen was wir gedacht haben.
So viel zu Thema:
„Vorurteile ablegen!“
Wir unterhalten uns noch für eine Weile sehr nett, bevor wir dann endlich im Hotel ankommen und uns den Staub abduschen können.
Welch ein Luxus, den wir da genießen dürfen.
Fazit: *****
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