Ägypten, Kairo - Was du unbedingt gesehen haben solltest und was du nicht übersehen solltest

Nachdem wir den Trip nach Kairo gebucht haben,

sitzen wir noch etwas in der Lobby und reflektieren den Tag bei einem heißen Kakao.

Dann kommt die erste Meldung per What´s App :

„Na? Pyramiden gucken, wird wohl nicht´s.

Es gab heute einen Anschlag auf einen Touristenbus.“

Na toll.

Irgendwie passiert uns immer so etwas Blödes.

Wir schauen uns an und müssen mal wieder eine Entscheidung treffen.

Da wir diesen Dingen keine Aufmerksamkeit schenken wollen und Hass keine Fläche verdient hat,

baue ich das Thema keinesfalls weiter aus.

Wir sind uns einig.

Wir fahren trotzdem!

Morgen Nacht geht es los.

Von Hurghada aus fahren wir wirklich lange.

Insgesamt dauert die Fahrt mit dem Reisebus ca. 6 Stunden, bis wir in Kairo eintreffen.

Aber was wäre Ägypten, ohne seine Geschichte?

Es soll sich lohnen.

Der Weg durch Kairo

In Kairo angekommen, fahren wir durch eine dicke Nebelwand.

Wir können kaum glauben, dass es sich nicht um die schlechte Kameraqualität handelt,

da wir es mit eigenen Augen wahrnehmen.

Es sind auch keine schlechten Wetterbedingungen, sondern der pure Smog.

So etwas habe ich zuvor noch nicht gesehen.

Zudem werden die Smog-Wolken durch die Viertel der Armut unterstrichen.

Viele Mitreisende äußern sich entsetzt, als sie die Gegenden betrachten.

Einige reisen oft, extra nicht in diese Ecken und bleiben lieber den ganzen Tag im Hotel,

weil sie sich den Anblick nicht antun wollen oder können. 

Aber genau das ist es, was die Realität beschreibt.

Für mich war es nichts Neues, da es leider in ganz vielen Ländern der Welt so aussieht.

Die Schichten werden Dir hier ganz eindeutig auf dem Silbertablett präsentiert.

Ich finde es an dieser Stelle nicht richtig, die Augen zu verschließen.

Nur so kann, zumindest ein Funken Veränderung stattfinden.

Und wenn es nur in uns selbst geschieht.

Es gehört genau so zu Kairo, wie die Pyramiden und die Sphinx.

Das ägyptische Museum

Unser erster Stopp.

Wir müssen zu Beginn durch eine Kontrolle laufen und das Mitführen von Kameras ist zwar erlaubt,

aber gegen einen Aufpreis.

Hier finden sich natürlich große Ansammlungen von Touristen wieder.

Alle wollen die Geschichte Ägyptens bestaunen und ich gestehe,

es ist wirklich sehr interessant, was das Museum zu bieten hat.

Leider empfinde ich es auch als etwas stressig,

da der Zeitplan straff ist und wirklich viele Menschen sich an diesem Ort tummeln.

Fazit: ***

Die Nil-Fahrt

Weiter geht es zum Boot, welches uns über den Nil fährt.

Man kann das Panorama von Kairo aus einem Blickwinkel betrachten, der sich sehen lassen kann.

Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass für die Fahrt zwar 10 Euro verlangt werden,

aber wenn man verhandelt,

 darf man auch für 5 Euro mitfahren.

Das ist eigentlich immer noch zu viel Geld,

aber im Bereich der Fairness.  

Fazit: ****

Die Papyrus-Herstellung

Den nächsten Stopp machen wir in einer Papyrus-Fabrik. 

Uns wird anschaulich gemacht, wie die Entstehung des Papyrus von statten geht und im Anschluss können wir noch die vielfältige und facettenreiche Kunst betrachten oder kaufen.

Fazit: ***

Die Pyramiden und die Sphinx von Gizeh

Die Einen sagen:

„Muss man nicht machen!“

Die Anderen behaupten:

„Auf jeden Fall mitnehmen!“

Für mich persönlich ist es das absolute Highlight.

Die Pyramiden und die Sphinx von Gizeh, solltest Du unbedingt mal besucht haben.

Sie sind wirklich wunderschön und für das künstlerische Auge und Geschichtsliebhaber das absolute Must have.

Fazit: *****

Die Kamele von Gizeh

Das Kamelreiten.

Ich weiß, es ist cool auf einem Kamel durch die Wüste zu reiten,

da es Dir so viele authentische Momente bereitet.

Ja. Wir tun es auch.

Leider bemerke ich viel zu spät, dass die Kamele sehr krank sind und nicht angemessen behandelt werden. 

Eines sackt mitten auf dem Weg zurück zusammen und das Paar,

welches darauf saß, geht die letzten Meter zu Fuß zurück,

da Sie sich das Elend nicht weiter anschauen wollen.

Bei genauerem Hinschauen fällt mir auf, dass die Kamele ziemlich ramponiert aussehen.

Die Menschen verdienen sich eine goldene Nase, auf Kosten der Gesundheit, der Tiere.

Als wir zurück sind, bemerke ich, wie sich ein Kamel übergibt und das ein Kamel geschlagen wird,

weil es nicht aufstehen kann.

Ein grausamer Anblick, der mir persönlich sehr Nahe geht.

Ich spreche unsere Guide´s darauf an.

Sie erklären uns, dass es in diesen Ländern völlig normal sei und das die Menschen davon leben.

Das ist mir schon irgendwie klar, nur nicht richtig bewusst, da ich mit dem Kopf wohl bei gewohnten Verhältnissen bin.

Dennoch glaube ich daran, dass Veränderung überall möglich ist.

Wenn die Touristen nicht mehr mit den geschändeten Tieren reiten würden, würde dies mit hoher Wahrscheinlichkeit,

eine Veränderung im Umgang mit den Tieren herbeiführen.

Vielleicht nicht Heute oder Morgen, aber zumindest in einer absehbaren Zeit.

"Besser in kleinen Schritten vorwärts, als niemals losgehen."

Ich würde keinesfalls jemanden raten, mit den Tieren zu reiten. 

Die Bedingungen und die Hintergründe sind wirklich schrecklich.

Man kann die Pyramiden auch locker zu Fuß bewältigen.

Gerlernt: „Hinschauen!“

Im Gesamten, bekommt die komplette Tour von mir ein großes Must-have! 

Wenn Du auch etwas zu sagen hast, dann lass mir gerne einen Kommentar hier.

Über ein Like oder den Teilen-Button bin ich natürlich auch sehr dankbar.

Ich freue mich auf Dich.

Und nicht vergessen:

Be free.

Be happy.

Deine Su <3

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