Zwischen Massentourismus und dem wahren Bali Teil 1 - Die berühmten Bali Swings, die Goa Gajah Elefantenhöhle, der Wasserfall Tegenungan

Wir sind noch auf Bali und heute steht Einiges an.

Unsere To-do-Liste ist eigentlich viel zu voll,

aber wir haben noch zwei Tage Zeit und nehmen mit was geht, da die Neugier zu groß ist.

Was wir heute sehen wollen:

* Bali Swing – Lust zu schaukeln

* Der Tegenungan Wasserfall – Wasserfälle sind voll mein Ding, Dieser auch?

* Die Goa Gajah Elefantenhöhle – Warum alle darüber reden

First Stop – Bali Swing

Wir sind gespannt.

Ungefähr nach einer halben Stunde Autofahrt kommen wir bei den berühmten Bali Swings an.

Im Vorfeld müssen wir ein Dokument unterschreiben und bestätigen, dass wir auf eigene Verantwortung handeln, wenn wir uns auf die Schaukeln setzen.

Falls mal etwas passieren sollte, haftet niemand.

Aber das ist für uns kein Problem, also unterschreiben wir den Wisch und los geht’s.

Als wir durch den Eingang des Schaukelparks gehen,

werden von allen Mitarbeitern mit einem

„Welcome to Bali Swings“

begrüßt,

welches durch den kompletten Park schallt.

Ein schöner Überraschungseffekt..

Der ganze Park ist voll mit unterschiedlichen Schaukeln, Nestern, Felsen, Viewpoints.

Bestens geeignet für schöne Shootings.

Kurz und knapp heißt das:

„Das war´s aber auch.“

Der Eintritt hier, ist wahnsinnig überteuert.

Wir haben um die 30 Euro pro Person gezahlt und man kann gefühlt 2 Minuten schaukeln, nur des Fotos halber.

Überall steht ein Mitarbeiter, der uns durch ein Seil sichert und anschwingt.

Es ist schon irgendwie cool, aber als ich mich so umschaue, macht es für mich eher nicht den Anschein,

als ob diese Aktion wirklich Jemand genießt.

Stattdessen sind alle darauf aus,

das perfekte Foto in der perfekten Location zu ergattern.

So auch wir, da die Zeit nur begrenzt ist und die Warteschlangen, trotz der Vielfalt und Größe des Schaukelparks,

endlos lang sind.

Als wir die Treppen rauf zum Ausgang gehen, werden wir wieder von allen Mitarbeitern mit einem

„Thank you“

verabschiedet.

Das ist ganz süß gemacht.

Das war nun der erste Stopp und wir sind schon erledigt.

Falls Du Interesse hast, gelangst Du hier auf die Website von Bali Swing.

Fazit:

Ich habe es eher als anstrengend empfunden und würde diesen Park nicht weiterempfehlen,

zu mal wir später noch sehr oft Schaukeln und Nester an anderen schönen Orten dieser Insel sehen, die wesentlich günstiger oder gar kostenlos sind.

Ich ziehe daraus, dass man sich doch auf die Orte fernab vom Hype konzentrieren sollte, denn diese kann man viel besser genießen.

Menschenmassen können dir den Genuss durchaus nehmen.

Allerdings vergebe ich trotzdem drei Sterne für das Personal,

welches wirklich zuvorkommend und hilfsbereit ist und natürlich die wunderschöne Location.

***

Auf dem Weg zum nächsten Ziel, machen wir noch einen kurzen Stopp auf einer Kaffeeplantage.

Richtiges Interesse habe ich nicht daran, da ich so etwas schon mehrfach mitgemacht habe, aber unser Fahrer meint, das es gleich in der Nähe ist und sich lohnt.

Er wirkt etwas unorganisiert, aber wir haben uns einfach darauf eingelassen.

Wahrscheinlich bekommt er auch seinen Anteil, wenn er uns in diese Plantage führt.

Das wäre ja nichts Neues.

Am Ende ist es auf jeden Fall doch ganz schön.

Wir haben die Möglichkeit unterschiedliche Kaffeesorten auszuprobieren und natürlich im Anschluss etwas zu kaufen.

Goa Gajah – Die Elefantenhöhle

Klingt erst einmal vielversprechend.

Für 15000 IDR darfst Du die Anlage betreten.

Am Eingang kann man sich einen Sarong (Wickelrock) ausleihen.

Ohne Sarong, keinen Zutritt.

Mann muss den Sarong also nicht im Vorfeld kaufen,

auch wenn Dir das hier einige Menschen sagen werden, um Geld zu verdienen.

Die Tempelanlage ist zwar eher nicht das, was wir erwartet haben, aber an sich ist sie doch ganz schön.

Man kann eine schmale Treppe hinunter in ein Waldstück mit kleinem Wasserfall gehen und dort einen wunderschönen Bodi-Baum betrachten, der durch seine Verwurzelung sehr ins Auge sticht und sehr philosophisch wirkt.

Geht man auf der anderen Seite wieder herauf, so gelangt man an einen verwunschenen Teich, der mit vielen Seerosen bedeckt ist.

In der Mitte findet sich ein kleines Häuschen wieder.

Es sieht niedlich aus.

Die Anlage erinnert eher an einen kleinen Naturpark mit Tempelanhang.

Natürlich ist die berühmte Elefantenhöhle nicht zu vergessen, die ich hier zumindest einmal erwähnt haben möchte, mich aber ehrlicherweise nicht vom Hocker gehauen hat.

Für mich ist sie ausschließlich ein nettes Kunstwerk.

Im Video findest Du eine kurze Sequenz vom Inneren der Höhle.

Ein Wassertempel-Becken gibt es hier auch.

Es liegt direkt vor der Höhle und ist zwischen Männern und Frauen getrennt.

Das Wasser hier gilt als heilig und ihm werden magische Kräfte zugeschrieben.

Fazit:

Kann man sich anschauen,

aber meines Erachtens ist es wieder nur übermäßiger Hype und es gibt Orte für die ich mehr Zeit opfern würde.

***

Der Tegenungan Wasserfall

Weiter geht es endlich zu meinem heißgeliebten Tegenungan Wasserfall.

Völlig neugierig stürmen wir den Weg zum Wasserfall herab. Eine lange, steinige Treppe führt uns herunter. Auf dem Weg dorthin siehe da, ein Nest.

Kostenlos. Tätä.

Weiter geht es.

Viele schöne kleine Details, natürlich auch hier sehr auf den Tourismus ausgelegt.

Wirkliche Ruhe hat man hier wohl nirgends.

Der Weg nach unten lässt uns hin und wieder stoppen, da die Aussicht wirklich wunderschön ist.

Ein Blick nach unten zeigt Dir den breiten, großen Fluss, der ins Tal verläuft und darin zeichnen sich unheimlich viele Steinmännchen aus.

Es sieht im wahrsten Sinne des Wortes hinreißend aus.

Als wir endlich unten angekommen sind, können wir den riesigen Wasserfall aus der Nähe betrachten. Wirklich gigantisch.

Ich persönlich, würde gerne länger an diesem Ort bleiben.

Allerdings haben wir einen Fehler zu Beginn des Tages gemacht und den Tag zu voll gepackt.

Nun haben wir den Salat und Zeitdruck, was das Ganze sehr stressig macht.

Mein Tipp:

Nimm Dir Zeit für die schönen Dinge im Leben und plane nicht zu viel ein.

Gerade auf Bali, geht das sehr schnell, da es hier zahlreiche Orte gibt, die zu einem Besuch verlocken.

Was auch hier nicht so schön ist:

Touristentreffpunkt!

Der Weg nach oben dauert ungefähr eine halbe Stunde, wenn man zügig ist.

Bei der Hitze hier, ist er auch nicht ganz ohne und strengt etwas an, wenn man nicht gerade der Fitnessmensch schlechthin ist.

Aber ich finde, der Ort lohnt sich auf jeden Fall, wenn man etwas Zeit mitbringt.

Wenn Du nicht so viele Menschen um Dich haben möchtest, fahr am besten schon ganz früh dorthin.

Fazit:

Hierbei ist es eine Frage der Planung, ob man diesen eigentlich wunderschönen Ort genießen kann.

Du kannst hier wirklich viel Zeit verbringen, da er sehr weitläufig ist.

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