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Echte Einblicke - Eine aufschlussreiche Radtour auf Sansibar mit MalaikaTravel

 

Heute verspüren wir tatsächlich etwas Langeweile, darum dachten wir uns :

"Rauf auf´s Bike und los!"

Was gibt es denn hier schon zu sehen, was es in Deutschland nicht auch gibt? 

Eine ganze Menge!

Eigentlich alles.

 

Wir fahren ein Stück und halten kurz vor einem Dorfeingang.

Es ist eine Art Tor, welches mit zwei kleinen Mauern gekennzeichnet ist.

 

Ab hier weiß man sofort, dass es die Grenze zum Dorf ist.

Wir fahren hinein und das Erste, was wir beobachten können, sind Männer bei einem Fußballspiel.

 

Fußball ist auch hier auf Sansibar ein sehr beliebter Sport.

Das Spielfeld ist nicht wirklich sichtbar. Ausschließlich zwei Tore aus Holz sind zu sehen.

 

Deswegen bemerken wir auch nicht, dass wir froh und munter, mitten durch das Feld radeln.

Ich denke, gleich wird jemand sauer, weil wir das Spiel crashen.

Aber alle grüßen uns trotzdem sehr freundlich und belächeln das Ganze etwas.

 

Wir fahren ein Stück weiter und sehen viele Kindergruppen.

Einige winken und rufen: "Caramello", was "Süßigkeiten" bedeutet.

Somit wird schnell klar, dass auch die Italiener ihre Spuren hier hinterlassen haben.

 

Andere rufen "Jambo!" , was "Hallo!" auf Suaheli heißt und wiederum Andere sind im Spiel mit einem Autoreifen,

den sie durch die Gegend rollen, vertieft.

 

Es gibt die unterschiedlichsten Reaktionen auf uns.

Einige begrüßen uns lächelnd und andere schauen einfach nur.

Manchmal frage ich mich, was wohl in den Köpfen der Menschen vor sich geht.

Aber besser ist wahrscheinlich, man weiß nicht immer alles.

 

Die Frauen und Mädchen tragen bunte Kangas, welche das Land wirklich sehr hübsch erscheinen lassen.

Überall bunte Farben.

 

Auch die Wäscheleinen vor den einfachen Häusern ohne Türen hängen voll mit bunten, frisch gewaschenen Wäschestücken.

Es gibt dem Gesamtbild den typisch afrikanischen Flair.

 

Früchtestände gibt es ebenfalls an jeder Ecke.

Hier kann man zum Beispiel: Kokosnüsse, Ananas, Mangos oder Bananen kaufen.

 

In jedem Dorf gibt es eine kleine Moschee in der die Muslime täglich beten gehen.

Zu den Gebetszeiten ertönen im ganzen Dorf die Lautsprecher, in der wir die arabische Sprache in Form von Gebeten hören.

Man kann sie sehr weit hallen hören.

 

Unübersehbar ist die Armut auch in diesem Land, allerdings arrangieren sich die Menschen auf den ersten Blick recht gut damit.

Viele Menschen besitzen Hühner und Ziegen, um die Familie zu versorgen und leben von ihrer Landwirtschaft.

 

Wenn sie sehr gut dran sind, arbeiten sie im touristischen Bereich und können dort, zum Beispiel in Hotels oder durch die Vermittlung und Durchführung von Ausflügen, Geld verdienen.

Manche Menschen verkaufen auch Armbänder, Tücher, oder Souvenirs.

 

Wir fahren mit dem Rad am Strand zurück und halten noch kurz, da die Sonne gerade untergeht und ich noch ein Bild machen möchte.

Plötzlich kommt ein kleines Mädchen, vielleicht vier oder fünf Jahre alt, auf mich zu.

 

Im Hintergrund sehe ich drei Jungs, sie waren vielleicht sechs oder sieben Jahre alt und machen Handbewegungen in meine Richtung zu dem Mädchen.

Sie vernimmt diese und kommt auf mich zu.

Sie schaut auf meine Tasche und auch auf mein Telefon, welches ich in der Hand halte, dann nimmt sie meine Hand, aber sagt nichts.

 

Wahrscheinlich hat sie sich mehr erhofft und am liebsten hätte ich ihr etwas mehr mit auf den Weg gegeben,

aber alles was ich ihr gebe ist ein "Jambo!", ein kurzes Streicheln ihrer Hand, die immer noch meine Hand hält,

ein lächelndes Gesicht und ein Winken in Kombination mit einem "Bye Bye".

 

Dasselbe Mädchen treffe ich einige Tage später nochmal im Dorf.

Sie nimmt wieder meine Hand, dreht sich kurz zu ihrer Mutter um und winkt.

Dann geht sie vielleicht zwei Meter mit mir und ich schicke sie zurück zu ihrer Mutter.

 

Für mich ist das ein wirklich unangenehmer Moment und eine verfangene Situation.

Allerdings lässt sich durch solche Situationen doch eine ganze Menge herauskristallisieren.

 

Ein aufschlussreicher Tag ...

 

Fazit: Geh vor die Tür, schlepp´ keine wertvollen Sachen mit Dir herum und saug´ die Eindrücke auf.

Vor Anbruch der Dunkelheit, solltest Du wieder zurück in Deiner Unterkunft sein.

Die Radtour auf eigene Faust, eignet sich für einen tollen Tagesausflug. Du kannst Vieles sehen und erleben und es kostet nichts! *****

 

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<3


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